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Ein FSJ-Zwischenfazit: „Ich bin als Person gewachsen

Der FSJ-Einsatzort von Tamara Galbarz ist das Intensiv Betreute Wohnen.
Der FSJ-Einsatzort von Tamara Galbarz ist das Intensiv Betreute Wohnen.

Tamara Galbarz sagt, dass mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) war eine spontane Entscheidung, an der auch die aktuelle Pandemie nicht ganz unschuldig ist. „Ich habe im vergangenen Jahr unter Corona-Bedingungen mein Abitur gemacht“, sagt die 21-Jährige. „Das war unglaublich anstrengend.“ Danach habe sie erst einmal „was Neues“ machen wollen, ohne das angestrebte Studium im sozialen Bereich aus den Augen zu verlieren. Am 1. September 2020 beginnt die im baden-württembergischen Calw geborene junge Frau ihr FSJ in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben. Damit hat sie aktuell etwa sieben Monate des einjährigen Orientierungsjahres absolviert. Ein Zwischenfazit kann Tamara Galbarz bereits ziehen: „Ich bin als Person gewachsen. Wenn man schüchtern und zurückhaltend ist, kann man das hier sehr gut ablegen. Muss man auch. Und ich bin da sehr glücklich drüber.“ Von Beginn an ist ihr Einsatzort das Intensiv Betreute Wohnen, kurz IBW. Hier begleitete sie die Betreuten durch ihren Alltag. „Das ist alles prima geregelt“, sagt die 21-Jährige, die in Schwanebeck wohnt und größtenteils im Spätdienst arbeitet. „Die Abläufe sind klar und strukturiert.“ Auf einkaufen und putzen folgen beispielsweise Spieleabende. „Wir lachen hier einfach total viel.“ Im IBW werden nach Angaben von Wohnstättenleiterin Heidi Lipka aktuell 25 Frauen und Männer betreut. Tamara Galbarz ist meist im „Haus Ludwig“ anzutreffen. Ihr FSJ ist am 31. August zu Ende, dann will sie für ein Studium nach Bochum gehen.

Wer sich für ein FSJ entscheidet, bekommt nach Überzeugung von Heidi Lipka „gutes Rüstzeug“ fürs Leben. „So ein Jahr zur Orientierung formt einen nicht nur als Menschen, sondern öffnet einem vielleicht auch die Augen für das, was man später einmal machen will“, sagt sie. Nicht selten seien FSJ’ler oder FSJ’lerinnen nach ihrer Einsatzzeit beruflich umgeschwenkt. Aktuell gibt es drei Freiwillige in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung, Träger ist die Diakonie Mitteldeutschland. Wer sich für ein FSJ im Wohn- oder Werkstattbereich der Stiftung interessiert, sollte sich jetzt bewerben. Seminare begleiten das Orientierungsjahr und ein FSJ-Entgelt gibt es natürlich auch.

Weitere Informationen zum FSJ und den Bewerbungsbogen gibt es auf www.claudiushaus.de unter „Soziales“.

04.05.2021