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Ein Viertel der Beschäftigten ist seit Montag zurück in den Werkstätten

Ab 2. Juni werden wieder Altgeräte zur Entsorgung angenommen.
Ab 2. Juni werden wieder Altgeräte zur Entsorgung angenommen.

In den beiden Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben wird seit Montag (18. Mai) wieder gearbeitet. Gemäß der aktuell geltenden Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt ist ein Viertel der rund 350 Beschäftigten jetzt an den Arbeitsplatz zurückgekehrt. Seit 18. März waren die Werkstätten bis auf eine Notbetreuung geschlossen gewesen. „Alle haben ganz viel Bock zu arbeiten“, kommentiert Dirk Belling, Werkstattleiter am Standort „Neubrandslebener Weg“ die aktuelle Situation. „Es ist ein Schritt zurück in den Arbeitsalltag, der zumindest für einen Teil wieder Abwechslung und Routine mit sich bringt.“ Geöffnet sind drei der sechs Montagebereiche, der Metallbereich und die Wäscherei, die momentan aber ausschließlich für Geschäftskunden und die stiftungseigenen Wohnstätten arbeitet. Belling geht davon aus, dass die Wäscherei ab 2. oder 15. Juni auch wieder Anlaufstelle für Privatkunden sein wird. „Da befinden wir uns noch in der Abstimmung.“ In letzter Zeit häuften sich auch die Anfragen zur Wiederöffnung des privat sehr stark frequentierten Arbeitsbereichs E-Schrott/Recycling. „Ab 2. Juni können Privatleute wieder entsorgungsfähige Altgeräte bei uns abgeben“, kündigt Belling an. „Derzeit läuft alles noch mit angezogener Handbremse.“

In den Arbeitsbereichen wird getrennt nach Wohnsituation gearbeitet, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden. Am Werkstattstandort „Am Pfefferbach“ sind ausschließlich Männer und Frauen an den Arbeitsplatz zurückgekehrt, die in der eigenen Häuslichkeit leben. Am „Neubrandslebener Weg“ sind auch Beschäftigte aus den Wohnstätten dabei, etwa die aus der Villa Heine und der Wohnstätte in der Hermann-Krebs-Straße 4b. Der neue Arbeitsalltag bedeutet: Abstand halten oder alternativ Mundschutz tragen, wo ausreichend Abstand nicht möglich ist. Auch alle Externen sind verpflichtet, Mund und Nase zu bedecken. Auf den Fluren und in den Arbeitsbereichen helfen Bodenmarkierungen, die neuen Einbahnstraßenregelungen einzuhalten. Die Pausenzeiten sind gestaffelt, um im Speiseraum größere Menschenansammlungen zu vermeiden. „Es braucht Zeit, dass alles einzuüben und zu verinnerlichen“, sagt Belling.

Foto: Viktoria Kühne

19.05.2020