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Kleiner Prinz als Andenken - Abriss des „Anbaus“ in vollem Gange

Seit dem 6. September wird auf dem Wohnstättengelände der MatthiasClaudius-Haus-Stiftung in Oschersleben der „Anbau“ abgerissen. Eine Spezialfirma trägt das kurz vor der Wende fertiggestellte Gebäude mit schwerem Gerät Stück für Stück ab und sortiert die anfallenden Materialien in Container. Die geschredderten Steine sollen nach Auskunft von Claudiushaus-Geschäftsführer Michael Lange wieder als Füllmaterial in die Baugrube eingebracht werden, der Rest wird fachmännisch von dem Unternehmen entsorgt. Der „Anbau“ diente als Wohnraum für Menschen mit schweren Behinderungen, erfüllte aber zuletzt nicht mehr die Ansprüche und Vorgaben dafür. Mit dem Bau und den Bezug des Ralf-Triller-Hauses wurden neue, modernste Wohnräume geschaffen und die Zeit dieses alten Gebäudes war vorbei. In den vergangenen Monaten beherbergte das Haus noch die Corona-Teststation und zeitweise die Geschäftsstelle der Claudius Catering GmbH. Nach einer umfassenden Entkernung rückte am 6. September unter den neugierigen Blicken ehemaliger Bewohner dieses Hauses der Abrissbagger an. Im benachbarten Tagesbetreuungsbereich betätigten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als „Mauerspechte“, ergatterten sie doch den Kopf des kleinen Prinzen als Andenken. Er zierte zusammen mit anderen Malereien die Giebelwand des „Anbaus“. Robert Saling, Baubeauftragter der Stiftung, geht von etwa drei Wochen aus, bis das Haus komplett aus dem Wohnstättenbild in der Hermann-Krebs-Straße verschwunden ist. Er plant bereits das neu entstehende Außengelände mit Grünflächen und einer neuen Straße, auf der Rettungskräfte im Bedarfsfall schneller auf das Gelände gelangen. Die Arbeiten dafür sollen in Kürze beginnen.

14.09.2021