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Umzug durch die Stadt - Wenn der Heilige Martin Selfies macht

Kaum hatte René Schlegel sich stolz den roten Umhang umgelegt, den Helm zurechtgerückt und sein Ross bestiegen, fielen die ersten Regentropfen. Und sie sollten noch mehr werden ... Der traditionelle Martinsumzug der Matthias- Claudius-Haus-Stiftung und der Oscherslebener Kirchengemeinden am vergangenen Freitag war ein sehr nasser. Und obwohl es das Wetter nicht gut mit den vielen Beschäftigten, Eltern und Kindern meinte, ging es mit Laternen und Lichtern geschmückt durch die Stadt bis vor das Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nicolai. Und die folgende Andacht war eine ganz besondere, denn der Heilige Martin war Stargast beim Fernsehsender „OC-TV“. Locker-flockig und mit legerem, roten Kapuzenshirt machte er schnell noch ein paar Selfies mit seinen Fans, ehe es zum investigativem Interview in die Senderräume des Gemeindehauses ging. Kurzweilig und mit Liebe zum Detail gestalteten Pfarrer Johannes Heinrich als Martin und Gemeindepädagoge Ekkehard Weber als Moderator (Foto) das „Abendprogramm“, das sehr unterhaltsam die Lebensgeschichte des Heiligen erzählte. Sein Name steht wie kein anderer für die Nächstenliebe, denn er teilte als Soldat trotz großer Kälte seinen Mantel mit einem frierenden Bettler - und wurde so zur Symbolfigur der Barmherzigkeit. Aus dem Soldaten wurde später der Bischof Martin von Tours, der als einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche auch in der evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche verehrt wird. Im Anschluss gab es für die „Martin-Fans“ symbolische Stücke des roten Mantels, die unter den Zuschauern und Zuhörern verteilt wurden. Auch die Martinshörnchen wurden gebrochen und geteilt, wenn auch wegen des nassen Wetters in großer Eile. Team „

15.11.2017