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Symbiose aus Architektur und Sozialem - Robert Saling ist neuer Baukoordinator

Robert Saling vor der Villa Heine, deren im Vorjahr fertiggestellten Außenbereich er geplant h
Robert Saling vor der Villa Heine, deren im Vorjahr fertiggestellten Außenbereich er geplant h

Im „Superbaujahr 2018“ werden eine Reihe von millionenschweren Großinvestitionen auf den Weg gebracht bzw. begonnen. Planung und Koordination können kaum „so nebenbei“ laufen. Deshalb hat sich das Team der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung jetzt verstärkt.

Als Robert Saling vor ein paar Jahren während seiner berufsbegleitenden Ausbildung zum Heilpädagogen die Aufgabe bekommt, ein Therapiehaus für Menschen mit Behinderung zu konzipieren, entfacht bei ihm die Leidenschaft für Architektur. Und nicht etwa irgendeine. Der 36-jährige Potsdamer möchte das Soziale mit dem Architektonischen in Einklang bringen. „Ich habe damals vor dieser Aufgabe gesessen und mich da richtig tief reingedacht“, erinnert er sich. Als Heilerziehungspfleger sammelt schon früh Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. „Ich habe beispielsweise während meines Zivildienstes in einer Wohngruppe für taubblinde Jugendliche gearbeitet“, sagt er.

Etwa zehn Jahre ist der vierfache Vater im sozialen Bereich tätig, dann kommt die schicksalhafte Therapiehaus-Aufgabe und er beschließt, Architektur zu studieren. „Sechs Jahre hab ich das gemacht und erfolgreich abgeschlossen.“ Und weil das mit Berlin und Potsdam auf der Hand liegt, lässt er sich von einem Architekturbüro in der Bundeshauptstadt anstellen, um in die Branche „reinzuwachsen“. „Ich habe da wirklich oft 14 Stunden und mehr an meinem Schreibtisch verbracht“, sagt Saling. „Das war auf Dauer nicht familienkompatibel.“ Und da er längst die Leidenschaft für das barrierefreie Bauen in sich trägt, beschließt er, als selbstständiger Architekt seinen Weg zu gehen. Einer dieser Wege hat ihn nun in die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung nach Oschersleben geführt, wo er die anstehenden großen Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen lenkt, plant und koordiniert. Zwei Tage in der Woche ist er da, sichtet alte Dokumente, tauscht sich mit Behörden aus und bereitet Anträge vor. In der Stiftung kennt er sich schon aus, denn der junge Architekt hat unter anderem den im Vorjahr fertiggestellten neuen Außenbereich der Villa Heine geplant.

08.03.2018