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Eine Ära ist zu Ende gegangen - letzte Christvesper im Gewächshaus gefeiert

Die Christvesper im Matthias-Claudius-Haus ist schon sehr besonders. Sie wird nicht nur am Tag vor Heiligabend gefeiert, sie findet auch in einem Gewächshaus statt. Heute wurde die dortige Bühne zum letzten Mal bespielt. 2017 muss die Christvesper umziehen.

Bewohner, Mitarbeitende und Angehörige haben am Vortag des heiligen Abends im Matthias-Claudius-Haus Christvesper gefeiert. Das bunte und mit viel Herz inszenierte Krippenspiel begeisterte abermals das Publikum, das kaum in den schmalen Veranstaltungsraum auf dem Wohngelände in der Oscherslebener Hermann-Krebs-Straße zu passen schien. Dicht gedrängt lauschten sie den Worten von Pfarrer Johannes Heinrich und den Akteuren auf der kleinen, weihnachtlich geschmückten Bühne. Sie wurde nun zum letzten mal bespielt. Im kommenden Jahr wird die Christvesper an einen anderen Ort umziehen müssen, denn die betagte Gewächshausanlage wird abgerissen. „Das Gesicht des gesamten Wohnareals wird sich 2017 deutlich verändern“, sagte Claudiushaus-Geschäftsführer Michael Lange. Deutlicher kann und möchte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht werden. „Wir werden zu gegebener Zeit genau über unser Vorhaben informieren.“

Mit dem unvermeidbaren Abriss des Gewächshauses geht eine Ära zu Ende. Mehr als zwanzig Jahre lang wurde in dem Glasbau am 23. Dezember Christvesper gefeiert. Sie läutet jedes Jahr die Weihnachtszeit im Matthias-Claudius-Haus ein. Viele Betreute treten nach der Aufführung mit ihren Familienangehörigen den Weg nach Hause an, um gemeinsam besinnliche Feiertage zu verbringen. Einige feiern Weihnachten ganz in der gewohnten Umgebung ihrer Wohngruppe - mit Weihnachtsbaum, Geschenken, Plätzchen und vielen Liedern und Gedichten

23.12.2016