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Das war das Stiftungsfest: Gottesdienst mit Band, viele Peer Gynts und Karaoke

Volles Haus beim Gottesdienst mit Pfarrer Johannes Heinrich.
Volles Haus beim Gottesdienst mit Pfarrer Johannes Heinrich.

Ein Tag zum Genießen. Bei bestem Sommerwetter erlebten mehrere Hundert Besucher am vergangenen Samstag das Stiftungsfest. Es stand unter dem Motto „Getrost leben“.

Die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung hat am vergangenen Samstag groß gefeiert. Zum alljährlichen Stiftungsfest waren bei bestem Wetter wieder mehrere Hundert Besucher in die Hermann-Krebs-Straße nach Oschersleben gekommen. Bereits zum Freiluftgottesdienst mit Pfarrer Johannes Heinrich waren die Plätze belegt und die Gäste sahen und hörten eine modern-dynamische Predigt mit Aktion und Livemusik. Die wurde von einer Projektband geboten, die zwar keinen Namen, aber immerhin zwei Proben vorzuweisen hatte. „Wir haben das nur für den Gottesdienst zum Fest gemacht“, sagt Christian „Edwin“ Esser, der den Bass spielte. An seiner Seite die Stiftungsmitarbeiter Martin Sturm (Schlagzeug) und Andreas Gau (Gitarre) sowie Bettina Gau (Gesang) und Pfarrer Heinrich (Keyboard). Nach dem Gottesdienst spielte eine gut aufgelegte „Olsenbande“ aus Altenweddingen flotte Songs im New-Orleans-Style, während die Besucher über das Festgelände schlenderten. Es gab selbstgebackenen Kuchen und Kaffee, Eis, Fladenbrote und Bratwürstchen sowie Spaß und Spiel für Groß und Klein. Kulinarische Genüsse fernab deutschen Grillguts gab es unter einem grünen Pavillon. Ein fast unscheinbarer Zettel mit der Aufschrift „Afghanisches Essen“ und ein offenes Feuer kündeten von dem, was eine Flüchtlingsgroßfamilie im Angebot hatte. Sie alle wohnen auf dem Claudiushaus-Gelände und boten mit Eifer und Elan schmackhafte Gerichte aus ihrer Heimat an.

Der Nachmittag erlebte seinen ersten Höhepunkt, als sich die Bühne in eine weiße Theaterkulisse verwandelte. Puristisch mutete die Dekoration für das Stück „Peer Gynt“ frei nach Henrik Ibsen an, doch wie immer hatte alles seinen Grund. Die Kostüme und die wunderbare Inszenierung von Ute Illig und Petra Fischer kamen fantastisch zur Geltung und wurden vom Publikum mit viel Applaus belohnt. Gleich fünf Peer Gynts schafften es auf die Bühne, die vom 25-köpfigen Ensemble „Comedia G(Cl)audius“ gut 40 Minuten bespielt wurde. Im Anschluss eroberten Frank Schöbel, Andrea Berg und Wolfgang Petry den Ort des Geschehens - jedenfalls ihre Karaokeversionen. Acht recht textsichere Hobbysänger machten Party, während im Hintergrund schon die Vorbereitungen für das Lagerfeuer und der Auftritt der Band „Die Kreuzer“ liefen, mit denen der Tag ausklang.

13.06.2016