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Dem (Berufs)Leben mit dem FSJ eine gute Orientierung geben

Wohnstättenleiterin Heidi Lipka und die aktuell fünf FSJ´ler der Stiftung.
Wohnstättenleiterin Heidi Lipka und die aktuell fünf FSJ´ler der Stiftung.

Bevor das Nachmittagskäffchen ansteht, spielen Amy Koppe und Aribert Thieß noch ihre Partie „Mensch ärgere dich nicht“ zu Ende. So viel Zeit muss sein. Am Ende hat Aribert die Nase vorn. „Du hast gewonnen“, sagt die 19- Jährige. „Ich hatte ja gar keine Chance, so wie du gewürfelt hast.“ Aribert ist glücklich und kann Kaffee und Kuchen nach seinem Sieg am Spielbrett umso mehr genießen. Amy Koppe aus Peseckendorf hat am 1. September ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben begonnen. Ihr Einsatzort ist das Ralf-Triller-Haus auf dem Wohnstättengelände in der Hermann-Krebs-Straße. Die Entscheidung für ein FSJ hat die junge Frau bewusst getroffen. „Ich wusste nach dem Abitur nicht genau, ob ich beruflich in Richtung Sanitätsdienst, Heilerziehungspflegerin oder Erzieherin gehen soll“, erzählt sie. Das Orientierungsjahr in der Stiftung soll ihr dabei helfen, beruflich den richtigen Weg einzuschlagen. „Die Entscheidung für ein FSJ im Ralf-Triller-Haus war sehr gut“, zieht sie eine erste Bilanz. Sie fühlt sich wohl, hat die sechswöchige Probezeit fast geschafft und wird dann auch Schichtdienste an den Wochenenden absolvieren. „Ich mag die Menschen und die Arbeit hier.“

Insgesamt suchen aktuell fünf junge Erwachsene in der Stiftung nach dem beruflichen Sinn im Leben – oder überbrücken einfach sinnvoll die Zeit zwischen Schule, Studium oder Ausbildung. Jill Braun aus Ausleben hat bereits zwölf Monate FSJ hinter sich und entschieden, den Verlängerungsjoker zu ziehen. „Ich hänge sechs Monate dran und gehe dann in die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger“, sagt der 17-Jährige. Für Wohnstättenleiterin Heidi Lipka ist es ein Segen, dass die FSJ´ler da sind. Immerhin sind drei von ihnen im Bereich Wohnen und in der Tagesförderung eingesetzt. „Aber auch in den Werkstätten kann man ein FSJ machen“, sagt Lipka. „Wechselmöglichkeiten gibt es natürlich auch. Dafür ist ja die Probezeit da.“ Ein FSJ bedeutet Rüstzeug fürs Leben zu erlangen, Sozialkompetenz zu bekommen und erste berufliche Erfahrungen zu machen. Seminare begleiten das Orientierungsjahr und eine FSJEntgelt gibt es natürlich auch. Träger des FSJ in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung ist die Diakonie Mitteldeutschland. Weitere Informationen zum FSJ und den Bewerbungsbogen gibt es übrigens auf www.claudiushaus.de unter „Soziales“.

04.10.2020